Wurzen, 961 erstmals urkundlich erwähnt, ist eine der ältesten Städte des Freistaates Sachsen und erlebte eine bewegte Geschichte. Krieg und Frieden, Armut und Wohlstand haben die Stadt und ihre Bürger begleitet.
Das hohe Ostufer der Mulde gehört zu den früh besiedelten und befestigten Plätzen in dieser sächsischen Region.
1114 weihte Bischof Herwig von Meißen das zum Bistum Meißen gehörige bischöfliche Stift mit einer Marienkirche. Heute ist der romanische Dom einer der ältesten Sakralbauten Sachsens.Bereits seit 1248 übten die Meißner Bischöfe die Vorherrschaft über die bereits entwickelte Marktsiedlung aus. Das spätgotische Schloss nördlich des Domes war bis 1581 die Residenz und das Herrschaftssymbol der Meißener Bischöfe. Von politischer und wirtschaftlicher Blüte als Residenzstadt der Bischöfe zu Meißen (1489 bis 1581) bis zur Bedeutungslosigkeit erlebte die Stadt die gesamte Bandbreite geschichtlicher Wechselfälle. Verheerende Pestepidemien und Kriege führten im 17. und 18. Jahrhundert zu Niedergang und Verarmung.
Mit dem Bau der Straßenbrücken über die Mulde 1830/31 und der Fertigstellung der ersten deutschen Ferneisenbahn zwischen Leipzig und Dresden wurde ein wirtschaftlicher Aufschwung eingeleitet. Es entstanden zahlreiche Betriebe der Nahrungsmittel- und Textilindustrie, der Metallverarbeitung, des Maschinenbaus, der Bauwirtschaft sowie der Landwirtschaft und des Obstbaus. Diese Wirtschaftsstruktur bestimmt die Stadt im wesentlichen bis in die Gegenwart.
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